Viele Menschen sagen:
- Alle Menschen sind gut so,
wie sie sind. - Kein Mensch soll verändert werden.
- Konversions-Behandlungen sind falsch.
- Und sie sind gefährlich.
Trotzdem werden immer wieder
Konversions-Behandlungen gemacht.
Zum Beispiel:
- Von Religions-Gruppen
- oder von Fach-Leuten.
Aber sie haben verschiedene Namen für die Behandlungen.
Und sie sagen nicht immer gleich:
Dass sie einen Menschen verändern wollen.
Deshalb ist es wichtig:
Dass die Menschen Konversions-Behandlungen erkennen können.
Nur dann können sie sich auch davor schützen.
Und sie können sich Hilfe suchen.
Hier kannst du mehr darüber lesen:
Wer macht Konversions-Behandlungen?
Konversions-Behandlungen werden
von verschiedenen Menschen gemacht.
Zum Beispiel von:
- Religions-Gruppen,
- Seelsorgern,
- Selbsthilfe-Gruppen
- und Vereinen.
Aber auch:
- Manche Ärzte
- und manche Psychologen
machen diese Behandlungen.
Sie haben verschiedene Ideen dazu:
Warum Menschen zum Beispiel homo-sexuell sind.
Sie glauben:
- Der Teufel ist schuld daran.
- Homo-sexuelle Menschen sind psychisch krank.
- Oder sie haben schlimme Sachen in ihrer Kindheit erlebt.
Aber viele verschiedene Fach-Leute sagen:
Das stimmt nicht.
Manche Menschen sind einfach homo-sexuell.
Andere Menschen sind trans.
Und wieder andere Menschen fühlen sich ganz anders.
Das ist ganz normal.
Andere Namen für Konversions-Behandlungen
Konversions-Behandlungen haben oft einen anderen Namen.
Damit nicht jeder Mensch gleich versteht:
Was bei der Behandlung gemacht werden soll.
Denn viele Menschen denken:
Konversions-Behandlungen sind schlecht.
Andere Namen dafür sind zum Beispiel:
- Reparative Therapie,
- Hilfe zur Veränderung,
- Hilfe bei der Sexual-Orientierung,
- Selbsthilfe bei gleich-geschlechtlicher Neigung.
Oder:
Heilung von:
- Homo-Sexualität,
- Bi-Sexualität
- oder Trans-Sein.
Manchmal sagen die Menschen auch:
Homo-sexuelle Menschen müssen umgepolt werden.
Oder Trans-Menschen müssen normal gemacht werden.
Und es gibt noch viele andere Wörter und Namen dafür.
Oft heißen Konversions-Behandlungen auch einfach:
- Seelsorge,
- Beratung
- oder Gespräche.
Bei vielen Namen von der Konversions-Behandlung
denken die Menschen:
Forscher und Forscherinnen haben sich die Behandlung aus-gedacht.
Aber das ist falsch.
Das ist wichtig:
Konversions-Behandlungen sind gefährlich.
Was passiert bei einer Konversions-Behandlung?
Nicht jede Konversions-Behandlung ist gleich.
So eine Behandlung kann zum Beispiel so anfangen:
- Ein Mensch von einer Religions-Gruppe
möchte mit dir über Sexualität reden. - Ein Freund gibt dir ein Buch über Sexualität.
- Deine Eltern sagen:
Du sollst mit Fach-Leuten reden.
Bei einer Konversions-Behandlung
sind die Menschen erst sehr nett.
Sie sagen zum Beispiel:
Dass sie dir helfen wollen.
Sie erzählen dir vielleicht Geschichten
von anderen Menschen.
Und sie sagen dir vielleicht:
Dass diese anderen Menschen geheilt wurden.
Und dass sie deshalb jetzt glücklich sind.
Dann geht es bei der Konversions-Behandlung darum:
Dass bestimmte Menschen falsch sind.
Zum Beispiel:
- Homo-sexuelle Menschen,
- bi-sexuelle Menschen,
- pan-sexuelle Menschen,
- Trans-Menschen,
- nicht-binäre Menschen,
- und Inter-Menschen.
Diese Menschen sollen
mit einer Konversions-Behandlung geheilt werden.
Sonst können sie nicht glücklich sein.
Aber das ist nicht wahr.
Denn alle Menschen können glücklich sein:
Wenn sie sich selbst gut finden.
Eine Konversions-Behandlung
macht die Menschen nicht glücklich.
Denn sie haben dann das Gefühl:
Falsch zu sein.
Und sie glauben:
Sie müssen sich verändern.
Das macht die Menschen sehr traurig.
Und es macht ihnen vielleicht große Angst.
Die Behandlung hilft den Menschen nicht.
Vielleicht machst du auch eine Konversions-Behandlung.
Und vielleicht fühlst du dich dabei sehr schlecht.
Dann geh nicht mehr zu den Behandlungen.
Und sprich mit einem Menschen darüber:
Bei dem du dich gut fühlst.
Dieser Mensch kann dir vielleicht helfen.