Viele Menschen wissen nicht:
- Dass es viele verschiedene Geschlechter gibt.
- Und wie sie über das Geschlecht reden sollen.
Es ist aber sehr wichtig,
über die verschiedenen Geschlechter zu reden.
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In diesem Text kannst du mehr darüber lesen.
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Geschlechts-Identität und Coming-out
Es gibt verschiedene Geschlechts-Identitäten.
Menschen fühlen sich zum Beispiel:
Als Frau oder als Mann.
Wenn bei ihnen das biologische Geschlecht
und die Geschlechts-Identität gleich sind:
Sind sie cis.
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Wenn bei ihnen das biologische Geschlecht
und die Geschlechts-Identität nicht gleich sind:
Sind sie trans.
Andere Menschen fühlen sich nicht als Mann oder Frau.
Oder als beides gleichzeitig.
Oder mal so mal so.
Sie sind nicht-binär.
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Darüber zu reden kann für einige Menschen schwierig sein.
Vielleicht möchte ein Mensch
anderen Menschen davon erzählen.
Dann heißt das: Coming-out.
Das ist ein englisches Wort.
Es wird so aus-gesprochen: kam ing aut.
Und es bedeutet: Heraus-kommen.
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Beim Coming-out erzählen Menschen
von ihrer Geschlechts-Identität.
Zum Beispiel:
- Weil sie eine Trans-Frau sind.
- Weil sie ein Trans-Mann sind.
- Oder weil sie nicht-binär sind.
Für viele Menschen ist es wichtig,
über ihre Geschlechts-Identität zu reden.
Denn sie sind vielleicht traurig:
- Wenn Menschen falsche Sachen über sie denken.
Manche Menschen denken zum Beispiel:
Trans-Frauen sind Männer. - Und wenn Menschen falsch über sie sprechen.
Zum Beispiel:
Trans-Frauen haben bei ihrer Geburt
einen Männer-Vor-Namen bekommen.
Zum Beispiel den Namen: Paul.
Sie wollen jetzt lieber einen Frauen-Vor-Namen haben.
Zum Beispiel den Namen: Pauline.
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Viele Menschen benutzen aber immer noch den Namen Paul.
Das macht die Trans-Frau vielleicht sehr traurig.
Es macht sie vielleicht wütend.
Und sie fühlt sich vielleicht schlecht damit.
Denn die Trans-Frau fühlt sich nicht wie ein Mann.
Sie fühlt sich wie eine Frau.
Es ist gut,
wenn Trans-Frauen, Trans-Männer
und nicht-binäre Menschen darüber sprechen:
Wie sie sich fühlen.
Dann können die anderen Menschen das vielleicht verstehen.
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Viele Trans-Menschen wollen sich
nach ihrem Coming-out verändern.
Sie wollen so sein:
Wie sie sich fühlen.
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Zum Beispiel:
- Viele Trans-Männer tragen dann andere Kleidung.
- Viele Trans-Frauen lassen ihre Haare lang wachsen.
- Oft suchen sich Trans-Menschen einen neuen Namen aus.
- Und sie verändern vielleicht ihren Körper.
Dafür gibt es zum Beispiel Geschlechts-Operationen.
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Viele Trans-Menschen fühlen sich dann besser.
Sie sind glücklicher mit ihrem Leben.
Jeder Mensch darf so sein:
Wie er sich gut fühlt.
Und kein Mensch darf wegen seinem Geschlecht
aus-geschlossen werden.
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Der Gender-Stern
Wie können die Menschen so reden,
dass kein Mensch aus-geschlossen wird?
Das ist gar nicht so einfach.
Beim Schreiben gibt es dafür ein Zeichen.
Es heißt: Gender-Stern.
Das wird so aus-gesprochen: dsch en der stern.
Der Gender-Stern sieht so aus: *
Die Menschen schreiben dann nicht: Schüler.
Sie schreiben: Schüler*innen.
Damit meinen sie alle Menschen,
die zur Schule gehen.
- Schüler,
- Schülerinnen
- und Menschen mit anderen Geschlechtern.
Der Gender-Stern ist für alle Geschlechter.
In schwerer Sprache heißt das:
Der Gender-Stern macht alle Geschlechter sichtbar.
Manche Menschen wollen auch beim Reden
über alle Menschen sprechen.
Sie machen dann bei bestimmten Wörtern eine kurze Pause.
Sie sagen dann nicht: Schüler oder Schülerinnen.
Sie sagen: Schüler innen.
Damit meinen sie dann alle Menschen,
die zur Schule gehen.
Die kurze Pause ist für alle Geschlechter.