Die HPV-Impfung ist sicher: Der Weltgesundheitsorganisation WHO sind bei weltweit mehr als 270 Millionen verimpften Dosen keine schweren Nebenwirkungen, die die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen, im Zusammenhang mit der HPV-Impfung bekannt.
Wie bei jeder anderen Impfung auch können nach der HPV-Impfung Nebenwirkungen auftreten. Am häufigsten sind Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Einstichstelle am Oberarm. Schwere Kopfschmerzen, erhöhte Temperatur, Schwindel oder Abgeschlagenheit können auftreten, sind jedoch zeitlich begrenzt und verschwinden wieder vollständig. Diese Nebenwirkungen sind nicht häufiger als bei anderen klassischen Kinder-Impfungen auch und zeigen, dass der Körper sich mit dem Impfstoff auseinandersetzt.
Vereinzelt kann es zu schweren allergischen Reaktionen (WHO: ca. 1,7 Fälle pro eine Million Impfungen) kommen. Teilweise verspüren Jugendliche bei der Impfung Schwindel. Die Kreislaufreaktion hat meistens nichts mit der HPV-Impfung zu tun, sondern ist Ausdruck von Angst oder Stress im Zusammenhang mit der Impfung.
In Internetforen wird die HPV-Impfung immer wieder in Zusammenhang mit zwei Todesfällen aus dem Jahr 2007 gebracht. Das Paul-Ehrlich-Institut ist diesem Vorwurf gewissenhaft nachgegangen und konnte nach ausführlicher Untersuchung keinen Zusammenhang mit der HPV-Impfung feststellen. Die Ergebnisse können Sie in einer ausführlichen Stellungnahme des Paul-Ehrlich-Instituts nachlesen.
In einigen Internetforen hält sich der Mythos, dass die HPV-Impfung zu einem „komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS)“ oder dem „posturalen orthostatischen Tachykardiesyndrom (POTS)“ führen kann. Auch dieser Vorwurf erwies sich als wissenschaftlich nicht haltbar. Hierzu stellt zum Beispiel die Europäische Arzneimittelbehörde ausführliche Analyseergebnisse bereit.