Diskriminierung von Bi- und Pansexualität – Gemeinsam für mehr Akzeptanz
Bisexuelle und pansexuelle Menschen sind weltweit – und leider auch in Deutschland – immer noch mit Diskriminierung und Vorurteilen konfrontiert. Oft geht es dabei auch darum, dass diese sexuellen Orientierungen in der Gesellschaft unsichtbar gemacht oder ignoriert werden. Dieses Phänomen hat sogar einen eigenen Namen – man spricht häufig von »Bi- and Pan-Erasure«. Dabei gehören Bi- und Pansexualität neben Heterosexualität eigentlich zu den häufigsten sexuellen Orientierungen.
Die Gründe, warum Pan- und Bisexualität in der Gesellschaft oft unsicher sind, sind vielschichtig. Neben Unsicherheiten stecken oft auch Vorurteile und falsche Annahmen dahinter. So wird manchmal behauptet, dass beide, Bi- und Pansexualität, gar keine »echten« sexuellen Orientierungen seien, sondern nur »Übergangsphasen« hin zu Homosexualität. Oder es wird angenommen, dass eine bisexuelle Person »eigentlich heterosexuell« ist, wenn sie eine Beziehung mit einer Person eines anderen Geschlechts hat. Gerade bei Pansexualität wird sogar oft behauptet, dass das nur eine moderne Erfindung sei. Solche Vorstellungen sind falsch! Und sie erschweren es bi- und pansexuellen Menschen, ihre Identität offen auszuleben und gesellschaftliche Akzeptanz zu erfahren.
Gerade Vorurteile und Diskriminierung können erhebliche Folgen für das psychische Wohlbefinden, die Gesundheit und die Lebensqualität von Menschen haben. Deshalb ist es wichtig, anzuerkennen, dass jede Person – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung – das Recht auf Gleichbehandlung, persönliche Freiheit und den Schutz vor Benachteiligung hat.