Syphilis - Erkennen. Behandeln. Sich schützen.
Schutzgebühr: keine
Achtung
Du warst längere Zeit nicht aktiv. Zu deiner eigenen Sicherheit beenden wir deshalb in Kürze die Sitzung. AbmeldenSyphilis, auch Lues genannt, ist weltweit verbreitet und wird durch Bakterien hervorgerufen. Das Erscheinungsbild der Krankheit ist sehr vielfältig. In Deutschland und Westeuropa sind von der Syphilis vor allem schwule Männer und andere Männer, die (auch) mit Männern Sex haben, betroffen. In anderen Teilen der Welt sind es eher heterosexuelle Frauen und Männer.
Wenn eine Syphilis-Infektion nicht behandelt wird, verläuft sie in drei unterschiedlichen Stufen. Die ersten beiden Stufen nennt man Frühsyphilis, die letzte Stufe Spätsyphilis. Jede Stufe löst unterschiedliche Beschwerden aus, die manchmal insgesamt so schwach sind, dass man nichts davon bemerkt. Und auch zwischen den Stufen gibt es Phasen ohne Beschwerden, die mehrere Jahre andauern können. Deshalb solltest du dich untersuchen lassen, wenn du eines oder mehrere der folgenden Krankheitsanzeichen feststellst.
In der ersten Stufe bildet sich rund um die Eintrittsstelle, also dort, wo die Bakterien in den Körper gelangt sind, ein schmerzloses, hartes Knötchen, das zu einem flachen Geschwür wird. Dieses nennt man Primäraffekt. Häufig tritt es am Penis, an den Hoden, an den Schamlippen, in der Scheide, im Anus oder im Mund auf.
In der zweiten Stufe gibt es sehr verschiedene mögliche Anzeichen, die im Laufe der Zeit schwächer werden:
In der dritten Stufe – meist drei bis fünf Jahre, nachdem man sich infiziert hat – haben sich die Erreger im ganzen Körper ausgebreitet. Typische Anzeichen sind nun gummiartig verhärtete Knoten, die im und am ganzen Körper auftreten können.
Lass dich auch dann untersuchen, wenn deine Beschwerden von selbst besser werden oder sogar ganz verschwinden. Denn die Syphilis kann immer noch in deinem Körper sein.
Unbehandelt kann eine Syphilis immer weiter fortschreiten. Sie kann dann deine inneren Organe, dein Herz-Kreislauf-System, aber auch dein Gehirn lebensgefährlich schädigen. Außerdem steigt mit einer Syphilis-Infektion das Risiko, sich bei ungeschütztem Sex mit HIV anzustecken.
Syphilis kann sehr leicht durch Kontakt- oder Schmierinfektionen weitergegeben werden – besonders dann, wenn du mit dem Inhalt der Syphilis-Geschwüre oder nässenden Hautausschlägen in Berührung kommst. Übertragungswege sind daher vor allem: ungeschützter Vaginal-, Anal- und Oralsex sowie die gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug ohne Kondom.
Einen vollständigen Schutz vor einer Infektion mit Syphilis gibt es nicht. Doch die Verwendung von Kondomen kann das Risiko einer Ansteckung stark senken.
Syphilis lässt sich mit speziellen
Wird Syphilis frühzeitig erkannt, ist sie gut behandelbar. Daher ist ein positiver Befund auch kein Grund zur Sorge. Deine Ärztin oder dein Arzt wird dir zur Behandlung dieser
Bis die Behandlung beendet ist, solltest du auf Sex verzichten, da Syphilis sehr leicht übertragen wird. Auch wenn du nach einigen Tagen schon keine Beschwerden mehr bemerkst, kannst du die Bakterien weitergeben und andere anstecken. Deshalb frage deine Ärztin oder deinen Arzt, wann du wieder Sex haben kannst. Und vergiss nicht, deine (Sex-)Partnerin oder deinen (Sex-)Partner zu informieren.