Was sind STI?
Die Abkürzung STI leitet sich vom englischen Ausdruck »Sexually transmitted infections« ab und meint Krankheiten, die hauptsächlich beim Sex übertragen werden. Früher wurden diese Infektionen daher auch ungenau als »Geschlechtskrankheiten« bezeichnet.
STI sind Infektionskrankheiten wie andere auch. Und so wie jeder Mensch eine Grippe oder einen Schnupfen bekommen kann, kann sich auch jeder Mensch mit Bakterien, Viren oder Parasiten anstecken, die eine STI hervorrufen. Und auch wenn das viele Menschen meinen – die Ansteckung mit einer STI hat wenig mit Hygiene zu tun.
Beim Sex werden STI zum Teil sehr leicht übertragen. Manche von ihnen sind unangenehm, jedoch weitgehend harmlos. Andere hingegen können sogar lebensbedrohlich sein. Wenn STI aber frühzeitig erkannt werden, so lassen sie sich in der Regel gut behandeln – auch wenn nicht alle komplett heilbar sind.
Eine STI ist kein Grund, sich zu schämen. Viele Menschen sind im Laufe ihres Lebens mindestens einmal davon betroffen – ganz egal, welche sexuelle Orientierung und welches Geschlecht sie haben. Für Ärztinnen und Ärzte ist die Behandlung von STI etwas ganz Normales.