Mögliche Anzeichen und Folgen von Krätze
Wenn du eines oder mehrere der folgenden Krankheitsanzeichen feststellst, solltest du dich untersuchen lassen:
- starker Juckreiz in der Nacht
- aufgekratzte Hautstellen
- juckende Knötchen oder Pusteln
- graue, schuppige Hautentzündungen
Krätzmilben befallen vor allem dünne Hautstellen an warmen Körperregionen. Häufig sind das die Fingerzwischenräume, die Innenseiten der Handgelenke, die Umgebung von Brustwarzen, Ellenbogen und Knien sowie der Leisten- und Intimbereich.
Krätze hat in der Regel keine schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen, ist aber durch den starken Juckreiz sehr unangenehm. Außerdem steigt durch aufgekratzte Hautstellen das Risiko, sich gerade bei ungeschütztem Sex mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) anzustecken.
Übertragung und Schutz vor Krätze
Krätzmilben werden durch engen Körperkontakt, also auch beim Sex, übertragen. Außerdem ist es möglich, dass die Milben indirekt weitergegeben werden, etwa durch gemeinsam benutzte Bettwäsche, Handtücher oder Kleidung.
Da bereits enger Körperkontakt für eine Übertragung der Krätze ausreicht, gibt es keinen sicheren Schutz vor einer Ansteckung. Durch sorgfältige, nicht aber übertriebene Körperhygiene und regelmäßiges Wechseln der Wäsche kann man das Risiko einer Ansteckung senken. Diese Maßnahmen können einen Befall mit der Krätzmilbe jedoch nicht immer verhindern.