Nach den ersten Reaktionen des Körpers auf die HIV-Infektion machen sich bei den meisten Menschen über Jahre hinweg keine weiteren Anzeichen bemerkbar. Das ändert sich erst, wenn das Immunsystem durch die Viren so weit geschädigt ist, dass andere Krankheitserreger nicht mehr ausreichend abgewehrt werden. Nun können unterschiedliche Krankheiten auftreten.
Wenn aber rechtzeitig mit einer HIV-Therapie begonnen wird, können die Schäden am Abwehrsystem stark verzögert und verringert werden. Deshalb ist es wichtig, eine HIV-Infektion möglichst frühzeitig festzustellen und sich bei Verdacht testen zu lassen.
Übertragung und Schutz vor einer Infektion mit HIV
HIV kann durch den Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten weitergegeben werden, wenn diese auf offene Wunden oder auf Schleimhäute gelangen.
Da HIV insbesondere in Körperflüssigkeiten vorkommt, die beim Sex eine Rolle spielen – in Sperma, Scheidenflüssigkeit, im Flüssigkeitsfilm auf der Darmschleimhaut und in (Menstruations-)Blut – sind die Übertragungswege vor allem ungeschützter Vaginal- und Analsex sowie die Aufnahme von Blut oder Sperma in den Mund beim Oralsex.