Schutz in Sachen Sex kann sehr vielfältig sein und umfasst eine Vielzahl von Möglichkeiten. Oft kommt es dabei auf die ganz individuelle Situation und die eigenen Bedürfnisse an. Für viele Menschen spielt – neben Safer Sex – auch Verhütung, also der Schutz vor einer ungeplanten Elternschaft, eine wichtige Rolle. Doch welche Verhütungsmethoden gibt es überhaupt? Und welche schützen wie und wovor?
Verhütung und Safer Sex sind nicht dasselbe
Verhütung meint den Schutz vor einer ungeplanten Elternschaft, früher oft auch ungewollte Schwangerschaft genannt. Mit Safer Sex hingegen ist der Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) gemeint.
Wann sollte ich mich wie schützen?
Es gibt viele Schutzmöglichkeiten – zum Beispiel Kondome, die Pille oder Impfungen. Sie unterscheiden sich darin, wovor sie schützen und wie sie funktionieren. So schützen hormonelle Verhütungsmittel, wie die Pille, beispielsweise vor einer ungeplanten Elternschaft, sie schützen aber nicht vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Eine Impfung gegen Hepatitis A hingegen schützt gegen diese eine STI, aber nicht gegen andere. Und Kondome wiederum schützen vor einer Ansteckung mit HIV, sie senken das Risiko einer Ansteckung mit anderen STI und sie verhindern eine ungeplante Elternschaft.
Übrigens
Mit dem Safer-Sex-Check von LIEBESLEBEN findest du Unterstützung, wenn es darum geht, herauszufinden, was für dich persönlich in Sachen Safer Sex wichtig ist. Er umfasst allerdings nicht Verhütungsmittel.
Welche Schutzmöglichkeit für dich in Frage kommt, ist abhängig von deiner ganz persönlichen Situation. Ist für dich Verhütung wichtig? Hast du viele (Sex-)Partnerinnen und (Sex-)Partner oder lebst du in einer monogamen Beziehung? Wie dauerhaft möchtest du dich schützen? Möchtest du verschiedene Möglichkeiten kombinieren? Und welche Erfahrungen hast du bereits mit welchen Schutzmöglichkeiten? All das kann wichtig sein, wenn es darum geht, die für dich passende Möglichkeit zu finden. Und da sich deine persönliche Situation auch immer ändern kann, kann sich im Laufe der Zeit auch ändern, welche Schutzmöglichkeiten für dich in Frage kommen.
Schutz vor HIV, STI und ungeplanter Elternschaft
Kondome, und auch Femidome, spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Krankheiten, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Sie verhindern eine Ansteckung mit HIV und verringern das Risiko einer Ansteckung mit anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) erheblich. Darüber hinaus bieten sie Schutz vor ungeplanter Elternschaft. Kondome sind somit sowohl als Verhütungsmethode als auch beim Safer Sex unverzichtbar. Zudem haben sie weitere Vorteile: Sie sind kostengünstig, einfach anzuwenden und lassen sich mit anderen Methoden wie der PrEP zum Schutz vor HIV oder der Pille zur Verhütung kombinieren.
Das Kondom ist so etwas wie der Allrounder in Sachen Schutz beim Sex. Es schützt zuverlässig vor HIV, es senkt das Risiko einer Ansteckung mit anderen STI und es verhindert eine ungeplante Elternschaft. Wichtig ist dafür jedoch, dass Kondome richtig angewendet werden und die passende Größe haben. Dann können Kondome nicht nur zuverlässig schützen, sondern auch eine Bereicherung beim Sex sein. So gibt es eine große Auswahl an Kondomen, die neben dem Schutz auch Einfluss auf dein Liebesleben selbst haben können, etwa durch eine dickere Wandstärke, mit der man zum Beispiel den Höhepunkt hinauszögern kann, oder durch Noppen, die von vielen als zusätzliche Stimulation wahrgenommen werden.
Das Femidom, auch Frauenkondom genannt, bietet einen zuverlässigen Schutz vor HIV und senkt das Ansteckungsrisiko mit anderen STI. Außerdem verhindert es eine ungeplante Elternschaft. Damit bieten Femidome gerade für Frauen eine gute Möglichkeit, sich selbstbestimmt zu schützen. Die Anwendung von Femidomen ist allerdings ein bisschen komplizierter und leider sind Femidome auch teurer als Kondome. Trotzdem sind Femidome bei richtiger Anwendung zuverlässig und sie können im Unterschied zu anderen Kondomen sogar schon einige Stunden vor dem Sex eingeführt werden.
Schutz vor STI
Lider gibt es für einige STI keine umfassenden Schutzmöglichkeiten. Deshalb ist es besonders wichtig, sich zu informieren und offen über STI zu sprechen. Neben Kondomen und Femidomen gibt es weitere Möglichkeiten, die das Risiko einer Ansteckung teils sehr deutlich verringern und in unterschiedlichen Situationen hilfreich sein können. Bei manchen STI lassen sich Ansteckungen sogar komplett verhindern, etwa durch Impfungen.
Impfungen sind eine medizinische Möglichkeit, sich gegen bestimmte STI zu schützen – dazu gehören HPV, Hepatitis A und Hepatitis B. Diese Impfungen werden teilweise schon im Säuglings- oder Kindesalter gemacht und können unter bestimmten Umständen auch nachgeholt werden. Impfungen gegen diese STI sind in aller Regel gut verträglich und schützen sehr wirksam. Gegen HIV und auch andere STI gibt es allerdings leider noch keine Impfungen.
Ein Lecktuch kann beim Oralsex das Risiko einer Ansteckung mit STI verringern. Es handelt sich dabei um ein hauchdünnes, 15 Zentimeter breites und 15 bis 25 Zentimeter langes Tuch, das häufig aus Latex besteht. Es gibt aber auch latexfreie Lecktücher. Um mit einem Lecktuch den direkten Kontakt mit möglicherweise infektiösen Körperflüssigkeiten und Schleimhäuten beim Oralsex zu verhindern, wird es mit Gleitmittel auf die Vagina oder den Anus gelegt.
Da viele STI oft erstmal keine Anzeichen haben, können unter bestimmten Umständen auch regelmäßige Testungen und Früherkennungsuntersuchungen sinnvoll sein. Dadurch wird eine Weitergabe von STI verhindert. Regelmäßige Testungen und Früherkennungsuntersuchungen werden allerdings meist nur für bestimmte Gruppen kostenlos angeboten, etwa das jährliche Chlamydienscreening für sexuell aktive junge Frauen bis einschließlich 24 Jahren oder die Früherkennungsuntersuchung zu Gebärmutterhalskrebs, die zunächst jährlich für Frauen ab 20 Jahren empfohlen wird. Außerdem gibt es gerade in größeren Städten auch kostenlose Testangebote für bestimmte Gruppen, wie zum Beispiel für Männer, die (auch) Sex mit Männern haben.
Generell gilt zwar, dass STI nichts mit zu wenig Körperhygiene zu tun haben! Dennoch ist Hygiene aber durchaus wichtig, wenn es um STI geht. Denn wer sich pflegt, entwickelt oft auch ein gutes Gespür für seinen eigenen Körper und nimmt dann mögliche Krankheitsanzeichen von STI schneller wahr. Außerdem werden einige STI, zum Beispiel Hepatitis A oder Gonorrhö (Tripper), auch indirekt übertragen, etwa bei der gemeinsamen Benutzung von Sexspielzeug. Deshalb ist es wichtig, Dildos und andere Sextoys regelmäßig zu reinigen. So kann man das Risiko einer Ansteckung deutlich verringern.
Schutz vor HIV
Gegen HIV kann man sich nicht impfen lassen, aber es gibt sichere Methoden, wie man sich beim Sex vor einer Ansteckung schützen kann. Dazu gehören Kondome und Femidome, aber auch noch weitere Möglichkeiten, bei denen mit Hilfe von Medikamenten eine Ansteckung mit HIV in bestimmten Situationen oder Lebenslagen verhindert werden kann.
Die sogenannte Prä-Expositions-Prophylaxe, kurz PrEP, kann in ganz bestimmten Situationen geeignet sein, um einer Ansteckung mit HIV vorzubeugen. Dafür nehmen HIV-negative Menschen mit einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ein HIV-Medikament ein. Bei korrekter Einnahme bietet die PrEP so einen sicheren Schutz vor einer Infektion mit HIV. Die PrEP sollte immer unter ärztlicher Betreuung erfolgen, da sie zum Teil auch ernste Nebenwirkungen haben kann, die man nicht unmittelbar bemerkt. Außerdem sollten regelmäßig Tests auf weitere STI durchgeführt werden, denn die PrEP schützt zwar vor HIV – nicht aber vor Syphilis, Chlamydien, Hepatitis und Co.
Bei einer HIV-Therapie nehmen HIV-positive Menschen Medikamente ein, die die Vermehrung der HI-Viren im Körper unterdrücken. Wenn die Therapie wirkt, ist nach einiger Zeit das Virus im Körper nicht mehr nachweisbar. Dadurch kann dann bei erfolgreicher Therapie auch eine Weitergabe des HI-Virus verhindert werden.
Die sogenannte Post-Expositions-Prophylaxe, kurz PEP, ist keine Schutzmaßnahme, sondern eine Notfallbehandlung. Dazu nimmt man unter ärztlicher Betreuung vier Wochen lang eine Tablettenkombination ein. Diese verhindert, dass man sich nach einem deutlichen Risikokontakt mit HIV ansteckt, etwa nach kondomlosem Sex mit einem HIV-positiven Menschen, der keine Medikamente nimmt. Die PEP sollte möglichst zeitnah begonnen werden, bestenfalls innerhalb von 24 Stunden nach dem Risiko. Adressen von Kliniken in deiner Nähe, die eine PEP durchführen, kannst du bei der Telefon- und Onlineberatung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erfragen – telefonisch unter 0221 – 89 20 31 sowie direkt hier im Internet.
Zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Kinderwunsch und Verhütung findest du noch mehr verlässliche Informationen bei www.familienplanung.de.
Es gibt – neben Kondomen und Frauenkondomen – viele unterschiedliche Möglichkeiten, um eine ungeplante Elternschaft zu vermeiden. Den richtigen Schutz zu finden, ist dabei immer eine individuelle Entscheidung, bei der es auf die ganz persönliche Situation ankommt. Und viele Faktoren können hier Einfluss haben, zum Beispiel wie gut man hormonelle Verhütungsmittel verträgt oder wie dauerhaft man sich schützen will.
Hormonelle Mittel zur Verhütung beeinflussen den Hormonhaushalt und verhindern so etwa den Eisprung oder die Einnistung einer befruchteten Eizelle. Die bekannteste Form der hormonellen Verhütung ist wohl die sogenannte Pille. Es gibt aber auch noch viele weitere hormonelle Verhütungsmittel, wie die Minipille, das Hormonpflaster, das Hormonstäbchen, der Verhütungsring und die Dreimonatsspritze. Diese Verhütungsmittel sind meist sehr sicher. Sie können aber auch mit Nebenwirkungen verbunden sein oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, wie womöglich auch mit der HIV Therapie. Außerdem müssen manche regelmäßig verwendet werden und sind je nach Anwendung nicht spontan einsetzbar. Deswegen solltest du dich von deiner Ärztin oder deinem Arzt beraten lassen. So könnt ihr gemeinsam rausfinden, ob und welche Methode für dich am besten passt.
Neben Kondom und Femidom gibt es noch weitere Barrieremethoden, die speziell dem Schutz vor einer ungeplanten Elternschaft dienen: das Diaphragma und die FemCap. Sie werden in die Vagina eingefüht und verhindern zusammen mit Verhütungsgel, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen. Die Anwendung erfordert allerdings etwas Übung, wobei insbesondere die Größe des Diapragmas in einer Arztpraxis oder einer Beratungsstelle zunächst angepasst werden sollte, bevor es zur Anwendung kommt.
Spiralen und auch die Kupferkette werden in die Gebärmutter eingesetzt. Sie wirken dort lokal und – bis auf die Hormonspirale – hormonfrei, wobei sie die Gebärmutterschleimhaut verändern und Spermien weniger beweglich machen, sodass eine Befruchtung und eine Einnistung der befruchteten Eizelle verhindert werden. Beide Methoden sind eher langfristig und bieten oft sogar mehrere Jahre einen sicheren Schutz, sie müssen aber professionell bei einer Ärztin oder einem Arzt eingesetzt werden.
Die eigene Fruchtbarkeit kann man mithilfe der Beobachtung mehrerer körperlicher Veränderungen wahrnehmen. Dabei misst man regelmäßig die Aufwachtemperatur und beobachtet den Zervixschleim. Auf diese Weise kann man fruchtbare Phasen herausfinden. Allerdings ist die Auswertung der Beobachtungen nicht einfach und sie muss erst über einen längeren Zeitraum gelernt werden. Außerdem eignet sich diese Methode, die auch symptothermale Methode genannt wird, eher, um gezielt schwanger zu werden, als um eine ungeplante Elternschaft zu verhindern. Sie ist übrigens nicht zu verwechseln mit der Kalendermethode, die unsicher ist.
Die Sterilisation ist ein operativer Eingriff, der zur langfristigen Verhütung eingesetzt wird. Bei Frauen werden die Eileiter durchtrennt oder verschlossen, während bei Männern die Samenleiter im Hodensack durchtrennt und verschlossen werden – dieser Vorgang wird auch Vasektomie genannt. Der Eingriff ist eine Methode zur dauerhaften Verhütung und sollte wohlüberlegt sein. Eine Sterilisation eignet sich vor allem für Menschen, die ihre Familienplanung abgeschlossen haben und sich sicher sind, dass sie keine Kinder mehr bekommen möchten.
Die sogenannte Pille danach ist keine Verhütungsmethode, sondern nur für den Notfall gedacht. Sie kann zum Beispiel bei einer Kondompanne sinnvoll sein und unter Umständen verhindern, dass man schwanger wird. Sie wirkt am besten, wenn sie möglichst schnell eingenommen wird, daher ist sie mittlerweile auch in Apotheken ohne Rezept erhältlich.
Unsichere Methoden
Es gibt wirklich eine große Auswahl an Methoden, die vor HIV, anderen STI und/oder einer ungewollten Elternschaft schützen. Bei vielen muss man sich erstmal vertraut machen und herausfinden, ob sie wirklich zu einem passen. Allerdings gibt es auch einige Methoden, die unsicher oder einfach lebensfern sind - auch wenn sich um sie oft Mythen ranken, die das Gegenteil behaupten.
Der Coitus Interruptus wird oft auch »Rausziehen« oder »Aufpassen« genannt. Dabei wird der Penis kurz vor dem Samenerguss herausgezogen. Das kann allerdings nicht nur kompliziert sein und erfordert Konzentration, sondern ist auch unsicher – diese Methode kann weder eine ungeplante Elternschaft verhindern noch schützt sie vor HIV und anderen STI.
Im Unterschied zur Natürlichen Familienplanung, bei der verschiedene Körperanzeichen beobachtet werden, ist die Kalendermethode, die auch Knaus-Ogino-Methode genannt wird, unsicher. Bei ihr werden lediglich die fruchtbaren Tage des Zyklus berechnet – da der Eisprung aber oft früher oder später auftreten kann, ist diese Methode nicht zuverlässig, was den Schutz vor einer ungeplanten Elternschaft angeht. Außerdem schützt diese Methode auch nicht vor HIV und anderen STI.
Abstinenz, Treue und Monogamie
Natürlich schützt Abstinenz, also Enthaltsamkeit, sowohl vor ungeplanter Elternschaft und auch vor HIV und anderen STI. Dauerhaft auf Sex zu verzichten, ist für viele Menschen aber lebensfern und keine langfristige Lösung. Auch Treue und Monogamie können vor HIV und anderen STI schützen – das funktioniert aber leider nicht immer. Denn Fremdgehen kommt vor. Außerdem kann es durchaus sein, dass man sich bereits in einer vorherigen Beziehung angesteckt hat. Und Treue funktioniert auch nicht für alle Beziehungsformen gleichermaßen. Wenn man also auf Schutz in einer Beziehung verzichten möchte, sollte man vorher offen und ehrlich über Treue, über HIV und andere STI sprechen. Außerdem solltet ihr einen gemeinsamen HIV-Test machen lassen und auf mögliche Anzeichen einer STI achten, um rechtzeitig für den nötigen Schutz zu sorgen und eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Und auch der Schutz vor einer ungeplanten Elternschaft sollte vorher geklärt werden.
Häufige Fragen und Antworten
Es gibt viele verschiedene Verhütungsmethoden, die sich in ihrer Anwendung und Wirksamkeit unterscheiden. Zu den häufigsten gehören Kondome, die nicht nur vor Schwangerschaft, sondern auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) schützen. Die Antibabypille verhindert den Eisprung und muss täglich eingenommen werden. Spiralen (IUDs) werden in die Gebärmutter eingesetzt und können mehrere Jahre lang wirken. Hormonelle Verhütungsmittel wie der Verhütungsring oder das Verhütungspflaster setzen Hormone frei, die den Eisprung verhindern. Langfristige Methoden wie die Sterilisation sind dauerhafte Eingriffe, die eine Schwangerschaft verhindern.
Safer Sex umfasst Methoden, die das Risiko der Übertragung von sexuell übertragbaren Infektionen (STI) verringern. Dazu gehört die Verwendung von Kondomen oder Femidomen beim Geschlechtsverkehr. Safer Sex ist wichtig, um deine eigene Gesundheit und die Gesundheit deiner Sexpartner*innen zu schützen. Er reduziert das Risiko von Infektionen wie HIV, Chlamydien und Gonorrhö und trägt zu einer verantwortungsvollen Sexualität bei.
Ja, gegen einige sexuell übertragbare Krankheiten gibt es Impfungen. Zum Beispiel kann man sich gegen HPV (Humane Papillomviren), Hepatitis A und Hepatitis B impfen lassen. Diese Impfungen sind in der Regel gut verträglich und bieten einen wirksamen Schutz. Allerdings gibt es derzeit keine Impfungen gegen HIV und viele andere STI.
Die Pille danach ist eine Notfallverhütungsmethode, die nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder einer Verhütungspanne eingenommen werden kann. Sie enthält hohe Dosen von Hormonen, die den Eisprung verzögern oder verhindern. Die Pille danach sollte so schnell wie möglich, idealerweise innerhalb von 24 Stunden, aber spätestens innerhalb von 72 bis 120 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden, je nach Präparat. Sie ist nicht als reguläres Verhütungsmittel gedacht und sollte nur im Notfall verwendet werden. Lasse dich dazu in der Apotheke beraten.
Die Sterilisation ist ein operativer Eingriff zur dauerhaften Verhütung.
Bei Frauen werden die Eileiter durchtrennt oder verschlossen, meist durch einen laparoskopischen Eingriff.
Bei Männern werden die Samenleiter im Hodensack durchtrennt und verschlossen, was als Vasektomie bezeichnet wird.
In beiden Fällen führt die Sterilisation zur dauerhaften Unfruchtbarkeit und kann häufig nicht rückgängig gemacht werden.