Achte aber immer darauf, dass du dich bei den Ansprechpersonen wohlfühlst, denn es geht um dich und deine Gefühle. Wem vertraust du? Mit wem kannst du gut reden und bei wem kannst du dich öffnen? Wenn du einer anderen Lehrkraft besonders vertraust, dann sprich mit ihr. Und wenn eine Lehrkraft möglicherweise sogar ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie du, dann such vielleicht mir ihr das Gespräch. Hör auf dein Gefühl – es sagt dir, an wen du dich am besten wendest und mit wem du deine Gedanken teilen kannst.
Es kann aber auch sein, dass die Schule für dich gerade nicht der richtige Ort ist, um dich jemandem anzuvertrauen. Vielleicht gibt es in deiner Familie eine Ansprechperson für dich, bei der du und deine Gedanken gut aufgehoben sind. Eine andere Möglichkeit ist, dir erstmal Unterstützung von außen zu holen - zum Beispiel bei einer Beratungsstelle in deiner Nähe. Die Beratung von LIEBESLEBEN kann dir dabei helfen, passenden Kontakte zu finden.
Wie wird meine Schule offener?
Das Ziel ist klar: Eine Schule, an der du genauso sein kannst, wie du möchtest. An der du lieben kannst, wen du willst und keine Lebensweise abgewertet und als »normal« oder »nicht normal« eingestuft wird. Und es gibt Hoffnung, denn der Weg zu diesem Ziel hat längst begonnen. Während vor wenigen Jahren kaum über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt gesprochen wurde, fördern heute immer mehr Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern und Jugendliche aktiv die Akzeptanz an ihrer Schule.