Warum uns HIV heute noch betrifft
Rund 40 Jahre nach der Entdeckung von HIV ist die Welt eigentlich auf einem guten Weg: Die HIV-Infektionsraten sinken, der Zugang zu Behandlung hat sich in vielen Regionen verbessert und immer weniger Menschen sterben an den Folgen der Erkrankung.
Allerdings bleibt HIV nach wie vor ein wichtiges Thema, das alle betrifft: So lebten 2023 nach Schätzungen von UNAIDS weltweit 39,9 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion. Davon waren 1,4 Millionen Kinder unter 15 Jahren. Bis Ende 2023 erhielten 30,7 Millionen Menschen mit HIV eine HIV-Therapie. Das bedeutet auch, dass noch immer ein knappes Viertel der Menschen, die mit HIV leben, keinen Zugang zu den lebensrettenden Medikamenten haben.
Die Corona-Pandemie hat zudem die Maßnahmen gegen HIV/Aids zurückgeworfen: Kontaktbeschränkungen haben HIV-Tests behindert und führten in vielen Ländern zu einem starken Rückgang der Diagnosen. Auch die Versorgung mit Medikamenten wurde teilweise eingeschränkt oder unterbrochen.