LGBTIQ*
Hinter dem Kürzel LGBTIQ* stecken die englischen Worte »Lesbian, Gay, Bisexual, Trans*, Inter* und Queer«. Das Sternchen (*) am Ende verdeutlicht, dass noch mehr Menschen gemeint sind. Und so gibt es auch weitere Formen des Kürzels, etwa als LGBTQIA*, wobei das A für Asexualität steht. Doch warum trifft man immer wieder auf solche Kürzel – gerade wenn es um Diskriminierung und um Rechte geht?
Auch wenn die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität erstmal nicht viel miteinander zu tun haben, so erfahren Schwule, Lesben, Pan-, Bi- und Asexuelle oft in ähnlicher Weise Diskriminierung wie es auch bei nicht-binären*, inter*- und trans*Menschen der Fall ist. Häufig geht es dabei auch um medizinische oder um juristische Dinge. Deshalb findet man das Kürzel LGBTIQ* häufig, wenn es um gemeinsame Interessen und Ziele geht.
Doch so düster das auch aussehen mag – bei all dem sollte man nicht das Positive vergessen: So wird Gleichstellungspolitik zunehmend auch in internationalen Organisationen zu einem Thema. In der Wirtschaft und in vielen Unternehmen gibt es Bestrebungen, was die Gleichstellung von Frauen und Männern, aber auch von cis*-, trans*- und inter*Menschen angeht. Und selbst in medizinischen Zusammenhängen gibt es seit kurzem Bemühungen, die trans*- und inter*Menschen besser stellen wollen. Alles in allem ist man also zumindest auf einem guten Weg, auch wenn sicherlich noch einiges zu tun ist!
Und wie ist es in Deutschland?
In Deutschland sind Männer und Frauen rechtlich bereits seit über 50 Jahren gleichgestellt. Und dennoch gibt es auch hier immer noch Unterschiede zwischen dem, was sein sollte, und dem, was tatsächlich geschieht. Am deutlichsten zeigt sich das bei dem sogenannten Gender Pay Gap – dem Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen: So verdienen Frauen statistisch gesehen in Deutschland 2019 immer noch etwa 19 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.