Du bist eingeloggt! Du bist in der Online-Beratung eingeloggt! Abmelden

Achtung

Du warst längere Zeit nicht aktiv. Zu deiner eigenen Sicherheit beenden wir deshalb in Kürze die Sitzung. Abmelden
Vorlesen

Meine Bühne ist kein Theater

Theaterpädagogische Methode: Konflikte spielen und lösen

Methode herunterladen
Detailinformationen zur Methode Meine Bühne ist kein Theater
Themen
Gefühle | Einstellungen und Werte | Toleranz und Solidarität | Vertrauen und Verantwortung
Typ
Auflockerung / Bewegung | Positions- / Meinungs- / Rollenspiele
Setting
Geschlossene Gruppe
Alter
Empfohlen ab ca. 14 Jahren
Dauer
60 - 90 min
Materialien

Eigenes Material: Karten, Stifte, ggf. Requisiten

Vorbereitung

Die Methode sollte erst zum Einsatz kommen, wenn die Gruppe schon Erfahrungen mit Rollenspielen hat, siehe z.B. Methode Theaterpädagogische Improvisationen: Gefühlsdusche. Wartezimmer. Diagnose ..., Kurzszenen: Isolation im Alltag, Klassenkonferenz: HIV-infizierte Schülerin oder HIV-infizierter Schüler – schwangere Schülerin oder Paargespräch: »Ich muss mal mit dir reden ...«.

Ablauf

Szenenentwicklung und Vorbereitung

Die TN sollen in 3 min Situationen brainstormen und auf Karten schreiben, in denen es rund um Konflikte in Liebe, Partnerschaft, Sexualität und STI geht. Bilden Sie mehrere Kleingruppen à 4 bis 8 TN. Jede Gruppe sucht sich eine der Konfliktkarten aus und entwickelt daraus eine Szene, die mit dem Konflikt endet oder abbricht. Die Gruppen sollen ihr Konflikt-Stück einüben.

Aufführungen

Jedes Stück wird 2 mal aufgeführt: beim ersten Mal ohne Unterbrechung, beim zweiten Mal mit folgender Abwandlung: Die zuschauenden Gruppenmitglieder beteiligen sich am Spiel und können den Handlungsverlauf beeinflussen: Sie rufen »Stopp«, wenn sie der Meinung sind, eine/r der Spielenden sollte sich anders verhalten. Beim Ausruf »Stopp« friert die Szene ein. Die/der »Stopp«-Rufende übernimmt die Rolle. Die Szene taut wieder auf und das Spiel geht weiter. Die veränderte Spielweise verlangt, dass sich die Spielenden auf immer neue Situationen und Handlungsverläufe einstellen und spontan darauf reagieren müssen. Überlegen Sie ggf. als Hilfestellung nach der ersten Aufführung mit den Zuschauenden, welche alternativen Verhaltensmöglichkeiten denkbar wären. Fordern Sie die Spielenden direkt nach der Vorführung auf, ihre Rolle durch Schütteln des Körpers abzulegen.

Auswertungsfragen

Fragen Sie zuerst die Spielenden:

  • Wie habt ihr euch in euren Rollen gefühlt?

Fragen Sie dann die Gruppe:

  • Was ist euch aufgefallen, was ist warum gut/schief gelaufen?

Fragen an alle:

  • Führen die dargestellten Handlungsweisen zu einer Eskalation des Konflikts oder entspannen sie die Situation?
  • Welche Auswirkungen hatten Veränderungen auf den Konflikt und seinen weiteren Verlauf?
  • Welche Lösungsmöglichkeiten zeichnen sich ab?
  • Welche Lösungsmöglichkeiten könnte es noch geben?
  • Wie müssten sich die »Streithähne« verhalten, damit eine solche Lösung möglich wird?
Zurück zum Methodenfinder