Damit Sie als Ärztin oder Arzt Ihre Patientinnen und Patienten unterstützen können, sollte ein verständnisvolles Klima herrschen. Vielen Menschen fällt es schwer, über Probleme oder Beschwerden offen zu reden. Deshalb sollten Sie als Ärztin oder Arzt keinesfalls das Verhalten Ihrer Patientinnen und Patienten bewerten. Versuchen Sie stattdessen, möglichst vorurteilsfrei zu kommunizieren – bedenken Sie etwa auch das familiäre Umfeld oder die Möglichkeit verschiedener Sexualkontakte zu unterschiedlichen Geschlechtern. Außerdem kann es hilfreich sein, wenn Sie Ihr Gegenüber aktiv einbinden. Erklären Sie etwa das Vorgehen bei Untersuchungen und machen Sie deren Nutzen deutlich.
Bei bestimmten Angeboten, etwa dem Chlamydien-Screening für Mädchen und junge Frauen bis einschließlich 24 Jahren oder der HPV-Impfung, empfiehlt es sich, aktiv über solche Möglichkeiten zu informieren. So können Sie dazu beitragen, dass gesundheitliche Risiken und schwere Folgen derartiger Infektionen reduziert werden. Mit dem kostenfreien Material für die ärztliche Praxis können sie auch verständlich aufgearbeitete Informationen für Ihre Patientinnen und Patienten in der Praxis auslegen.